Finde deine Mitte im Wasser-Wirrwarr: Was unterscheidet Tafelwasser, Mineralwasser, Quellwasser & Co.?
Water
Wasser gibt es in allen Formen und Geschmacksrichtungen. Jede Trinkwassersorte hat dabei ihre ganz eigenen Besonderheiten. Von Tafelwasser über Mineralwasser bis hin zu Sodawasser – der Charakter, Geschmack und die Verwendung variieren oft sehr. Ganz gleich, ob du einen kalorienlosen Durstlöscher, ein erfrischendes Sprudelwasser oder einen besonderen Begleiter für Cocktails suchst, es gibt für jeden Anlass das passende Wasser. Wir haben die Wassertypen einmal genauer unter die Lupe genommen.
Tafelwasser – Wasser-Kreation par excellence
Tafelwasser wird auf vielfältige Weise hergestellt. Es kann aus aufbereitetem Trinkwasser oder natürlichem Mineralwasser bestehen und durch Zugabe von Mineralstoffen und Kohlensäure individuell verfeinert werden. Interessanterweise muss Tafelwasser nicht zwangsläufig aus einer einzigen Quelle stammen, sondern kann aus verschiedenen Wasserquellen gemischt werden. Es ist somit eine Art Wassermischgetränk und unterscheidet sich so von natürlichem Mineralwasser. Die Bestandteile für Tafelwasser werden durch die Tafelwasserverordnung festgelegt und umfassen unter anderem Trinkwasser, Meerwasser, salzreiches Wasser sowie Magnesiumchlorid und Natriumchlorid.
Fun Fact: Tafelwasser enthält im Vergleich zu anderen Wassersorten wie Mineralwasser oder Quellwasser künstlich hergestellte Mineralstoffe. Dies ermöglicht es, Tafelwasser in nahezu unbegrenzten Mengen herzustellen, ohne auf die Vorkommen einer natürlichen Quelle angewiesen zu sein und diese möglicherweise zu gefährden. Tafelwasser ist daher oft eine kostengünstigere Alternative zu Mineralwasser, die auch in der Gastronomie gerne angeboten wird und sogar über Zapfanlagen ausgeschenkt werden kann.
Mineralwasser – natürliche Frische aus der Tiefe
Mineralwasser wird direkt an der natürlichen Quelle gewonnen und zeichnet sich durch seinen hohen Mineralstoffgehalt aus. Das Besondere daran: durch seine geologische Herkunft und den Kontakt mit verschiedenen Gesteinsschichten weist es eine einzigartige Mineralstoffzusammensetzung auf. Die Wasserquellen können in vielen Regionen weltweit gefunden werden, sei es in den Bergen, unterirdischen Reservoirs oder sogar unter dem Meeresboden.
Fun Fact:
In Deutschland alleine gibt es eine beeindruckende Vielzahl von Mineralwasserquellen, die sich über das gesamte Land verteilen. Schätzungen zufolge gibt es mehr als 500 registrierte Mineralwasserquellen. Jede dieser Quellen ist einzigartig und zeichnet sich durch ihre spezifische geologische Herkunft und Zusammensetzung aus. Einige Regionen sind besonders bekannt für ihre Mineralwasservorkommen und haben im Laufe der Zeit eine hohe Reputation für die Qualität ihres Wassers erlangt.
Quellwasser – von Gestein gefiltert und mineralreich
Quellwasser stammt aus unterirdischen Quellen und benötigt im Gegensatz zum Mineralwasser weder eine amtliche Anerkennung noch muss eine gleichbleibende Menge an Mineralstoffen enthalten sein. Es kann aus natürlichen oder künstlich erschlossenen Quellen gewonnen werden und wird direkt am Standort der Quelle in für den Verbraucher bestimmte Behältnisse abgefüllt. Obwohl Quellwasser denselben strengen gesetzlichen Anforderungen wie Trinkwasser und Mineralwasser unterliegt, ist es nicht als Heilwasser klassifiziert und muss daher keine spezifischen gesundheitsfördernden Eigenschaften nachweisen. Ein interessantes Merkmal von Quellwasser ist, dass es auf seinem Weg durch verschiedene Gesteinsschichten natürlich gefiltert wird und dabei gesunde Mineralsalze und Spurenelemente wie Magnesium, Kalzium und Natrium aufnehmen kann. Das verleiht dem Quellwasser seinen typisch mineralischen Geschmack und macht es zu einem sanften und gesunden Durstlöscher.
Fun Fact: Unter der Erde gibt es mehr Quellwasser als auf der Oberfläche der Erde. Auch wenn die Wassermenge der Weltmeere beträchtlich wirkt, gibt unzählige Grundwasserleiter auf der ganzen Welt, die den Großteil des weltweiten Wasservorrats enthalten. Das bedeutet auch, dass das meiste Wasser, das wir tagtäglich konsumieren, aus unterirdischen Quellen stammt und nicht von der Oberfläche der Erde.
Selters – ein Mineralwasser macht sich einen Namen
„Selters“ ist ein Begriff, der oft synonym für kohlensäurehaltiges Mineralwasser verwendet wird und seinen Ursprung in der gleichnamigen Stadt in Deutschland hat. Das Wasser sprudelt direkt an der Quelle aus dem Boden und wird ohne zusätzliche künstliche Kohlensäureversetzung in Flaschen gefüllt. Selters wird wegen seiner erfrischenden und prickelnden Eigenschaften oft als klassisches Sprudelwasser geschätzt und weltweit gerne genossen.
Fun Fact: Die Stadt, nach der das Wasser benannt wurde, war im 18. Jahrhundert eine wahre Hochburg des Sprudelwassers, das erste Selterswasser wurde im Jahr 1767 abgefüllt. Seitdem ist Selters zu einem Synonym für natürliches Mineralwasser mit Kohlensäure geworden und erfreut sich großer Beliebtheit bei Wasserliebhabern auf der ganzen Welt.
Sodawasser – von der Medizin zum Erfrischungsgetränk
Sodawasser ist eine sprudelnde Wassersorte, die sich durch ihre besondere Kohlensäure auszeichnet. Im Gegensatz zu natürlichen Mineralwässern oder Quellwassern wird Sodawasser künstlich mit Kohlensäure versetzt, um den charakteristischen prickelnden Effekt zu erzeugen. Es ist eine beliebte Wahl für die Zubereitung von Cocktails und Mixgetränken, da es dem Drink eine angenehme Spritzigkeit verleiht. Sodawasser kann auch selbst zu Hause hergestellt werden, indem normales Leitungswasser mit Kohlensäure beispielsweise durch einen Wassersprudler versetzt wird.
Fun Fact: Die Geschichte von Sodawasser reicht weit zurück und hat ihre Wurzeln im 18. Jahrhundert. Um Wasser damals aufzusprudeln, wurde oft eine Siphonflasche genutzt, die 1826 erfunden wurde. Durch Drücken eines Hebels wird dabei Kohlensäuregas aus einer kleinen Kartusche in das Wasser freigesetzt, das sich in der Flasche befindet. Die Siphonflasche hat bis heute ihren Platz als zeitloses Utensil in der Getränkeherstellung behalten. Ursprünglich wurde Sodawasser als medizinisches Produkt betrachtet und für seine verdauungsfördernden Eigenschaften geschätzt. Es wurde angenommen, dass der sprudelnde Effekt des Wassers dazu beitrug, Beschwerden im Magen zu lindern. Im Laufe der Zeit entwickelte sich Soda jedoch zu einem beliebten Erfrischungsgetränk, das seinen Weg in die Haushalte und die Gastronomie fand.
Was bietet die Trinkwasserwelt noch?
Destilliertes Wasser beispielsweise, wird durch den Prozess der Destillation gewonnen und ist von allen Mineralien und Verunreinigungen befreit. Es wird oft in Laboren, bei technischen Anwendungen oder zur Herstellung von Kosmetika verwendet. Das Trinken von destilliertem Wasser wird nicht empfohlen, da es wichtige Mineralien aus dem Körper entfernt und ein Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt verursachen kann.
Heilwasser stammt aus natürlichen Quellen und enthält aufgrund seiner besonderen geologischen Eigenschaften bestimmte Mineralien und Spurenelemente. Seit Jahrhunderten glauben Menschen an die gesundheitlichen Vorteile von bestimmten Quellen und nutzen diese für therapeutische Zwecke. Sie werden in Kurorten für Trinkkuren, Bäder oder Inhalationen verwendet, um verschiedene gesundheitliche Beschwerden zu lindern. Es wird angenommen, dass die einzigartigen Mineralstoffe und Spurenelemente im Mineralwasser positive Auswirkungen auf den Körper haben können. Obwohl wissenschaftliche Studien die Wirksamkeit solcher Kuren nicht immer eindeutig belegen, bleibt das heilende Image des Mineralwassers bis heute erhalten und trägt zu seiner besonderen Bedeutung in vielen Kulturen bei.
Tonic Water ist ein kohlensäurehaltiges Erfrischungsgetränk, das Chinin enthält, welches ihm einen charakteristischen bitteren Geschmack verleiht und oft als Mixer für alkoholische Getränke wie Gin Tonics verwendet wird.
Fun Fact: Tonic Water hat eine interessante Geschichte in Bezug auf Malaria. Ursprünglich wurde es als Medikament gegen diese gefährliche Krankheit entwickelt, da es das Alkaloid Chinin enthält, das gegen die Malaria-Erreger wirksam ist. Heutzutage wird Tonic Water jedoch nur noch als erfrischender Mixer für Getränke verwendet, denn der Chinin-Gehalt ist nicht hoch genug.
Prost auf die Wunder des Wassers!
Ganz gleich, für welches Wasser du dich entscheidest, die Vielfalt und Einzigartigkeit jeder Sorte machen unser Trinkerlebnis zu etwas Besonderem. Ob es ein spritzig sprudelndes Tafelwasser ist oder das sanfte Quellwasser, das seinen Weg durch verschiedene Gesteinsschichten findet – jedes Wasser erzählt seine eigene Geschichte. In jeder Sorte steckt etwas Einzigartiges und Unverwechselbares – stoßen wir also an und lassen uns von der Magie des Wassers verzaubern.
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11 Fragen an unseren Wasser-Spezialisten und Director of Science & Development. 1. Was macht Mitte-Wasser besser? Mitte Kartuschen bewahren das bestehende Mineralienprofil des Wassers und liefern durch gezieltes Hinzufügen oder Herausnehmen von bestimmten Mineralien (Kalzium, Magnesium, Kalium, Natrium, Bikarbonat) die wohlschmeckenden und vielfältigen Mitte Wasser. Darüber hinaus ist der Filter in der Mitte Kartusche präzise